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1:3-Niederlage in Langenfeld noch kein Beinbruch

  • Abteilung Volleyball TV Gladbeck

Mit einem Mini-Kader aufgrund mehrere verletzter Spielerinnen fuhr der Regionalligist des TV Gladbeck am vergangen Sonntag nach Langenfeld. Leider mussten sich die Blauhemden dort mit nur einem Satzgewinn begnügen und sich mit 1:3 (28:30, 25:20, 14:25, 26:28) gegen den Gastgeber geschlagen geben. Der TVG fällt damit auf den ersten Abstiegsplatz zurück, was bei Trainer Waldemar Zaleski aber noch nicht die größten Sorgen auslöst.

Das liegt vor allem daran, dass sich sein Team trotz der Unwägbarkeiten mit der SG Langenfeld fast zwei Stunden lang ein umkämpftes und spannendes Volleyballspiel auf einem ordentlichen Niveau lieferte.

Der erste Satz begann mit viel Energie und Power auf beiden Seiten. Beide Teams schenkten sich nichts und es wurde auf allen Positionen um jeden Punkt gekämpft. Trotz des in der Verlängerung verlorenen ersten Satzes starteten die Blau-Weißen auch in den zweiten Satz mit Leidenschaft und guter Stimmung. Sie überzeugten auf voller Linie und konnten diesen Satz für sich entscheiden.

Im dritten Satz sah es dann leider etwas anders aus. Die Gladbeckerinnen starteten souverän und erspielten sich eine Führung von vier Punkten. Starke Aufschläge der erfahrenen Langenfelderinnen verhinderten fortan aber einen erfolgreichen Spielaufbau auf Gladbecker Seite. Der Faden bei den Blau-Weißen ging so völlig verloren, Durchgang drei entsprechend deutlich an den Gastgeber. In Satz vier fand die Mannschaft von Coach Waldemar Zaleski wieder zurück zu ihrer Stärke und war ein gleichwertiger Gegner. Die jungen Gladbeckerinnen überzeugten mit smarten Angriffen, aufopferungsvoller Abwehr und guten Aufschlägen. Doch auch dieses Mal hatte die SGL die Nase in der Verlängerung des Satzes vorn. „Leider haben wir in den entscheidenden Situationen die falschen Entscheidungen getroffen, während die Erfahrung und auch ein kleines bisschen Glück auf Seiten der Langenfelderinnen war“, stellte Zaleski fest.

Damit musste die Heimreise mit null Punkten im Gepäck angetreten werden. Schwarz sieht der TVG-Trainer aber nicht: „Natürlich müssen wir den Abstiegsplatz erstmal verdauen, aber gleichzeitig auch kein Trübsal blasen. Diese Liga ist und bleibt in diesem Jahr ein Wahnsinn und aktuell trennen uns gerade einmal zwei Punkte von Tabellenplatz vier.“ Mehr als die halbe Liga befindet sich weiterhin im Abstiegskampf und jeder Spieltag kann die Tabellensituation ändern. Gelassen stimmt Zaleski die Tatsache, dass seine Mannschaft noch von keiner anderen abgeschlachtet wurde und wie ein Absteiger spielt. „So lange wir so spielen wie in Langendfeld, sind die Chancen zum Klassenerhalt definitiv da.“

Verzichten musste und muss der TV Gladbeck vermutlich noch länger auf die zweite gelernte Mittelblockerin. Im Kader von neun Spielerinnen stand in Langenfeld mit der ehemaligen Jugendnationalspielerin Emma Neukirchen nur eine davon auf dem Feld und diese bot wie so oft eine hervorragende Leistung und punktete dabei gewohnt fleißig. Mit Lara Bittner sprang hingegen eine gelernte Zuspielerin, die in dieser Saison eher auf Außen zu finden ist, auf der zweiten Mittelblockposition in die Bresche, weil sowohl Maren Vierhaus als auch ihr eigentlicher Ersatz Mayomi Olikagu verletzt ausgefallen sind. „Man muss Lara danken, dass sie diese Situation annimmt und dem Team damit hilft, um überhaupt spielfähig zu bleiben und wir werden mit ihr in den nächsten Wochen weiter arbeiten, damit sie Sicherheit gewinnt und auch wichtige Punkte liefern kann“, hält Zaleski fest.

Ein vermeintlich leichtes Spiel wird das nächste, denn dann ist der Spitzenreiter zu Gast in der Gladbecker Artur-Schirrmacher-Halle und es gibt nichts zu verlieren. Am 27. Januar schaut der RSV Borken II vorbei. Aber auch der ist nicht unschlagbar und musste am vergangenen Spieltag über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, bis der Sieg gegen den VTV Freier Grund eingetütet war. Und ja: In der Hinrunde siegte der TVG mit 3:2 in Borken. Es sind andere Vorzeichen, aber nichts ist unmöglich, sobald das Spiel um 17 Uhr angepfiffen ist.

Foto
Ellen Plonowski: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de


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