Am vergangenen Wochenende stand das Derby für die Regionalliga-Spielerinnen des TVG gegen den bereits für die Playoffs qualifizierten TuS Herten an. Leider mussten die Blauhemden sich in der Nachbarstadt mit 1:3 geschlagen geben.
Im ersten Satz fand ein Spiel auf Augenhöhe statt. Die Hertenerinnen waren lange in Führung, am Ende konnten die Mädels vom TV Gladbeck den Satz jedoch durch druckvolle Aufschläge mit 25:22 für sich entscheiden. "Das war zu dem Zeitpunkt ein überdurchschnittliches Niveau für die Regionalliga", befand Gladbecks Trainer Waldemar Zaleski.
Ab dem zweiten Satz lief es bei den Gladbeckerinnen jedoch nicht mehr rund. Viele Eigenfehler und starke Aufschläge des Gegners bescherten Herten den zweiten Satz mit 25:17.
Im dritten Satz sah dies nicht anders aus. Die Annahme der Blau-Weißen wackelte und auch im Angriff konnte kein Druck aufgebaut werden. Auf Hertener Seite hingegen überzeugte vor allem eine Spielerin, die auch eine TVG-Vergangenheit zu Zweitligazeiten hat, nämlich Joelle Pospiech - folgerichtig später auch MVP des Spiels. Satz drei ging entsprechend mit 25:16 ebenfalls an die Heimmannschaft aus Herten.
Auch im vierten Satz wurden die Blauhemden mit druckvollen Aufschlägen und starken Angriffen stark unter Druck gesetzt. Der TV Gladbeck brachte nicht die Leistung, die für so ein Spiel erforderlich ist und verlor den Satz und somit das ganze Spiel mit 19:25. Trainer Waldemar Zaleski hielt fest: "Herten ist derzeit eine Nummer zu groß für uns und hatte das Spiel ab Satz zwei vollständig unter Kontrolle."
Auf Gladbecker Seite lieferte allein Gina Remmers, einst Leitwölfin des Gladbecker Zweitligateams und in ihrer langjährigen Volleyball-Laufbahn kurzzeitig auch Trägerin des Hertner Trikots, ab ihrer Einwechslung ein wirklich starkes Spiel. So wurde sie wenigstens mit der silbernen MVP-Medaille belohnt.
Dennoch haben die Gladbeckerinnnen auch nach dieser Niederlage die Qualifikation für die Playoffs weiterhin in den eigenen Händen. Zwei Spiele in der Vorrundengruppe 2 der Regionalliga West stehen noch auf dem Programm. Im Nachholspiel empfängt der TVG am Mittwoch (14. Dezember, 20 Uhr) den TV Hörde II und damit den direkten Konkurrenten um den dritten Qualifikationsplatz für die Playoffs in der Artur-Schirrmacher-Halle. Am darauffolgenden Sonntag (18. Dezember, 16 Uhr) kommt der aktuelle Tabellenletzte VTV Freier Grund nach Gladbeck.
