Am vergangenen Regionalliga-Spieltag konnten sich die Gladbeckerinnen in heimischer Halle gegen den Tabellenzweiten RSV Borken II drei wichtige und durchaus überraschende Punkte erspielen. Die Blau-Weißen siegten deutlich mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:23).
Wieder einmal ersatzgeschwächt startete der TVG mit Kampfgeist, Energie und positiver Stimmung in den ersten Satz dieser Partie. Das Team von Waldemar Zaleski überzeugte und dominierte die Borkenerinnen auf allen Positionen. So ging der erste Satzgewinn an die Gladbeckerinnen.
Im zweiten Satz knüpften die Blauhemden an die im ersten Satz absolvierte Leistung an und drehten sogar noch ein bisschen mehr auf. Mit starken, taktischen Aufschlägen, Teamgeist und Kampfbereitschaft bestimmten die Gladbeckerinnen das Spielgeschehen. Am Ende des Satzes stand ein deutliches 25:14 auf der Anzeigetafel. „Wir waren sehr dominant und Borken verlor so seine Linie“, sagte Waldemar Zaleski mehr als zufrieden. Der erste Punkt war damit schon mal gesichert.
Doch das sollte nicht reichen. Der dritte Satz gestaltete sich zum Ende dann zwar etwas spannender, die Gladbeckerinnen blieben aber ihrem Spielstil treu und bewahrten Ruhe, als Borken beim Stand von 24:20 die aus Ungarn stammende ehemalige Zweitligaspielerin Zsofia Meszaros zur Angabe einwechselte. Sie schlug sehr agressiv auf und brachte den RSV nochmal auf 23:24 heran. Doch die letzte Annahme der Gladbeckerinnen landete stabil bei Zuspielerin Ellen Plonowski, die Emilia Pissarski den Matchball überließ. Punkt, Satz und Sieg - nach gerade einmal 65 Minuten hieß es 3:0 für den TV Gladbeck.
TVG-Trainer Zaleski befand nach dem überraschend deutlichen Sieg über die Reserve des Zweitligisten Skurios Volleys Borken: „Das war eine überaus starke, nein eine exzellente Leistung meiner Mannschaft. Besser hätten die Mädels kaum spielen können.“
Dank der drei Zähler verließen die Gladbeckerinnen wieder die Abstiegsplätze und belegen mit 20 Punkten Rang sechs. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, auf dem derzeit der VTV Freier Grund liegt. Coach Zaleski hielt fest: „Ich war vor dem Spiel durchaus optimistisch, aber mit einem solch klaren 3:0 habe ich ganz sicher nicht gerechnet. Meine Mädels sind zu einer Mannschaft zusammengewachsen. Wenn sie als solch eine Einheit auftreten, mache ich mir keine Sorgen.“
Als wertvollste Spielerin wusste erneut Mittelblockerin Emma Neukirchen zu überzeugen. Aber lobende Worte fand Gladbecks Trainer auch für Lara Bittner. „Lara ist auf der Mitte bekanntlich nicht zu Hause, funktioniert ersatzweise aber mehr und mehr auf dieser Position und reißt mit ihrer Power und Präsenz die anderen Mädels mit“.
Nun kann der TVG erst einmal kurz durchatmen. Weiter geht es für die Blau-Weißen erst am 10. Februar (17 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel gegen den VV Humann Essen. Die Essenerinnen liegen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz, allerdings nur mit einem Punkt mehr auf dem Konto.
Fotos
Spielszene: Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de
Emma Neukirchen: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de