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Schock zum Saisonende

  • Abteilung Volleyball TV Gladbeck

Es war das erste und das letzte Spiel in der Saison 2024/2025, welches die Gladbeckerinnen ganz ohne Punkte beendete. Der TVG verliert am letzten Spieltag der Regionalliga bei Tus Saxonia Münster klar mit 1:3 (25:23, 20:25, 23:25, 19:25). Erstmals in dieser Saison gingen also alle drei Punkte an den Gegner. Doch viel schwerer als die Niederlage in Münster wiegt eine schwere Knieverletzung von Gladbecks Universalspielerin Lara Bittner.

Schon im ersten Satz war zu spüren, dass bei den Gladbecker Mädels nach der langen und kräftezehrenden Saison, die mit der vorzeitigen Meisterschaft und dem Aufstieg in die Dritte Liga bereits ihren Höhepunkt gefunden hatte, ein wenig die Luft raus war. Sie konnten sich jedoch noch zusammenreißen und diesen Durchgang sichern.

Anschließend ging es schleppend weiter. Zur Hälfte von Satz zwei ging die Münsteraner Mannschaft deutlich in Führung. Vor allem die Aufschläge der Gegnerinnen machten den Blauhemden Probleme, weswegen sie diesen Satz abgeben mussten.

Der dritte Durchgang sah schon etwas besser aus und die Gladbeckerinnen lagen bereits mit 21:17 in Front. Doch dann kam es zu einer Verletzungspause und dem Break im Spiel des TV Gladbeck. Lara Bittner verdrehte sich beim Landen nach einem Angriff das Knie und musste vom Feld. Für sie kam Ellen Plonowski, eigentlich im Zuspiel zu Hause, auf der Diagonalposition zum Zuge. Merklich geschockt gaben die Gladbeckerinnen letzten Endes diesen Satz noch an den Tabellensiebten TuS Saxonia ab.

In Satz vier lief nicht mehr viel zusammen im Gladbecker Spiel. Die Münsteranerinnen sicherten sich mit einem 25:19 entsprechend den 3:1-Sieg. Freuen konnte sich noch Beatrice Grava über ihre silberne MVP-Medaille. Für sie geht es nun bekanntlich wieder zurück in ihre italienische Heimat nach Bologna.

Das Fazit von TVG-Trainer Waldemar Zaleski fiel nach dem Spiel deutlich aus: „Für uns ist alles falsch gelaufen, was falsch laufen konnte.“ Dabei meinte er natürlich nicht nur das Spiel seiner Mannschaft. Inzwischen ist klar, dass sich die erste Diagnose im Münsteraner Krankenhaus nach einem MRT innerhalb der vergangenen Woche leider bestätigt hat. Lara Bittner zog sich einen Kreuzband- verbunden mit einem Meniskusriss zu und wird um eine Operation nicht herumkommen. „Damit haben wir nun ein Problem und wir müssen bei der Kaderplanung umdenken, da Lara uns mindestens sechs bis acht Monate fehlen wird. Bis Körper und Geist wieder vollständig auf Wettkampfniveau sind, wird es vermutlich noch länger dauern“, sagt Zaleski realistisch.

Die erst vierte Niederlage für seine Mannschaft in dieser Regionalliga-Saison trat damit völlig in den Hintergrund, auch wenn der Coach vor der letzten Begegnung optimistisch war, auch hier wie in allen anderen Spielen mindestens einen Punkt mitzunehmen. „Die Woche lief gut und auch das Abschlusstraining am Freitag war ordentlich. Die Zeichen standen auf Sieg“, so der erfahrene Zaleski. Doch in Münster erkannte er seine Mannschaft kaum wieder, sie zeigte ein bisher ungewohntes Gesicht. „Die Köpfe der Mädels waren irgendwo anders, aber nicht beim Spiel. Emotionen, Kampfgeist und Konzentration ließen sie völlig vermissen, dabei hat uns das die komplette Saison ausgezeichnet.“

Auch wenn im Kader des TVG erneut nur neun Spielerinnen standen, wollte der Coach dies nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben in dieser Besetzung schon sehr viel besser gespielt. Das war in Münster einfach schlecht und ich hätte mir insgesamt natürlich ein schöneres Saisonende gewünscht.“ Einmal mehr zeigt es aber auch, dass der Kader der ersten Damenmannschaft des TV Gladbeck für die kommende Spielzeit aufgestockt werden muss. Die ersten Tryouts haben bereits stattgefunden. Interessierte Spielerinnen, die ihr Potenzial für die Dritte Liga sehen, dürfen sich aber weiterhin gerne beim sportlichen Leiter Jan Bittner melden.

Foto
Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de

 

 


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