Am vergangenen Samstag bestritt die Regionalliga-Mannschaft des TVG das erste Spiel im Jahr 2024. Zu Gast in der Artur-Schirrmache-Halle war der Düsseldorfer SC 99, der das Spiel deutlich mit 3:0 (25:19, 25:21, 25:19) für sich entschied.
Die Gladbeckerinnen fanden zwar zunächst gut in den ersten Satz, hatten aber leider im weiteren Verlauf mit zu vielen unkonzentrierten Phasen zu kämpfen. Der Tabellendritte aus der Landeshauptstadt nutzte diese Schwäche der Heimmannschaft eiskalt aus, holte den Rückstand auf, glich zum 15:15 aus und zog anschließend davon, bis der Satzball genutzt war.
Die Düsseldorferinnen waren damit im Spiel. Das von Enno Schulz und Stefan Preyß, in Gladbeck keine Unbekannten, trainierte Team schlug stark auf und spielte klug im Angriff. Der TVG kämpfte durchaus und zeigte auch gute Aktionen, so dass es bis zur Crunchtime spannend blieb und sogar eine 21:19-Führung erspielt werden konnte. Dennoch hatten die jungen Blauhemden gegen die routinierten Mädels aus Düsseldorf wenig Chancen zum Satzgewinn.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Durchgang drei. Bis zum 19:20 hielt die Mannschaft von Waldemar Zaleski ordentlich mit und ließ ihr Potenzial durchaus aufblitzen. Doch nach fünf Punkten in Folge für die DSCityGirls aus Düsseldorf, die mit Kim Smaniotto, Larissa Janssen und Maria Rietz gleich drei ehemalige Spielerinnen des TV Gladbeck im Kader hatten, war nach 75 Spielminuten die Messe gelesen.
Gladbecks Coach Zaleski analysierte kurz und knapp: „Für den Sieg hat uns einfach der letzte Wille gefehlt. Wir waren zu unentschlossen und die Konstanz in unseren Aktionen war nicht vorhanden. Wenn man mit einer Mannschaft wie Düsseldorf nur mitspielt und sich zu viele Fehler leistet, hat man keine Chance."
Und so gingen die drei Punkte an die Düsseldorferinnen, die sich im oberen Tabellendrittel festsetzen, während die Gladbeckerinnen es verpassten, weiteren Abstand zu den Abstiegsplätzen zu schaffen. So freute sich die TVG-Ehemalige Kim Smaniotto nicht über den Sieg, sondern auch über die MVP-Medaille an ihrer alten Wirkungsstätte. Düsseldorfs Coach Enno Schulz entschied sich für Libera Melisa Demirer als wertvollste Akteurin auf Gladbecker Seite.
Nun ist erstmal eine kleine Zwangspause angesagt, da das nächste Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Aasee aufgrund der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft am 13./14. Januar in der "Aschi" verlegt werden musste. Das Nachholspiel findet nun erst am 10. März statt und der nächste Gegner der Blau-Weißen wird die SG Langenfeld sein. In Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten wird Waldemar Zaleski ein Testspiel anberaumen, um seine Mannschaft im Spielmodus zu halten. Eine Korrektur der 2:3-Heimspielniederlage ist schließlich das eindeutige Ziel.
Fotos
Spielszene: Carsten Klümper, www.ruhrsportfoto.de
Melisa Demirer: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de
