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U18 DM: Freud und Leid liegen ganz nah beieinander

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Am vergangenen Wochenende sind die U18-Mädels ins unterfränkische Mömlingen gereist, um sich dort bei den nationalen Titelkämpfen der weiblichen U18 zu präsentieren.

Die Gruppenphase fing sehr gut an. Die Gladbeckerinnen konnten zwei deutliche Siege gegen VfL Geesthacht (25:9, 25:20) und den BBSC Berlin (25:10, 25:12) einfahren.

Im dritten Gruppenspiel lautete der Gegner Dresdner SC - einer der Turnierfavoriten. Im ersten Satz gab es eine Phase mit Annahmeproblemen, welche den Satz zugunsten der ostdeutschen Auswahl entschied. Die Mädchen vom TVG rappelten sich nochmal auf und spielten einen starken zweiten Satz. Sie lagen sogar mit mehreren Punkten in Front, bis Hauptangreiferin Leana Grozer bei einer Landung nach einem Hinterfeldangriff umknickte. Schnell war klar, dass sich die junge Nationalspielerin zu schwer am Sprunggelenk verletzte und das Turnier für sie beendet war. Ein wenig geschockt konnten die Gladbeckerinnen nach der Verletzungspause die vorher erkämpfte Führung nicht ins Ziel bringen und verloren das Spiel mit 0:2 (17:25, 23:25).

Für den Gruppenzweiten TV Gladbeck stand am Samstagabend noch ein Spiel in der Zwischenrunde im Überkreuzvergleich gegen den SC Potsdam auf dem Programm. Nach einer Umstellung, bei der die eigentliche Diagonalspielerin Emilia Pissarski auf die jetzt vakante Außenposition von Leana Grozer wechselte und Lea Finger die Diagonalposition übernahm, legten die Pappnasen stark los und ließen den Brandenburgerinnen im ersten Satz nicht den Hauch einer Chance. Der zweite Satz war etwas knapper, doch die Mannschaft von Ioan „Nico“ Vasi erkämpfte sich mit einem 2:0 (25:10, 26:24) den Einzug ins Viertelfinale.

Im Viertelfinale am Sonntagmorgen standen die Mädels gegen den späteren Deutschen Meister Rote Raben Vilsbiburg auf dem Feld. Der bayerische Meister erwies sich als zu stark für das junge Gladbecker Team. Trotz einer guten Leistung unterlag man mit 0:2 (15:25, 20:25). „Die Nachwuchsspielerinnen der Roten Raben waren sehr stark, da konnten meine Mädchen noch nicht ganz mithalten“, sagte Coach Vasi nach dem Spiel.

Doch wie man es von den jungen Blauhemden gewohnt ist, gaben sie sich nicht auf. Nach einer kurzen Phase der Trauer aufgrund des verpassten Halbfinaleinzugs setzten die Mädels sich fest in den Kopf, den fünften Platz zu erreichen.

Im darauffolgenden Spiel gegen den VC Wiesbaden zeigte Mittelblockerin Emma Neukirchen eine herausragende Leistung. Immer wieder wurde sie von Zuspielerin und Mannschaftskapitänin Julia Vasi exzellent eingesetzt und punktete mit starken Angriffen. Der VC Wiesbaden hatte dem nichts entgegenzusetzen und ein 25:21 für den TVG stand auf der Anzeigetafel. Im zweiten Satz schlichen sich zu viele Fehler ins Gladbecker Spiel ein und dieser Durchgang ging knapp an Wiesbaden (24:26). Im Tiebreak aber setzten sich die Gladbeckerinnen mit 15:12 durch und belohnten sich mit der Chance auf den fünften Platz.

Das abschließende Spiel für den TV Gladbeck bei der Deutschen Meisterschaft war eine Begegnung, die schon zweimal diese Saison stattfand: Gegner sollte der SV Blau-Weiß Aasee sein. Es kam also zu einer Neuauflage des Finalspiels der Westdeutschen Meisterschaft. Die Blau-Weißen vom TVG holten nochmal alles aus sich heraus, gewannen das Spiel mit 2:1 (25:13, 25:27, 17:15) und sicherten sich somit den fünften Platz, der aller Ehren wert ist. Man darf dabei nicht unerwähnt lassen, dass vor ihnen ausschließlich Nachwuchsteam von Bundesligisten landeten und lediglich die Spiele gegen die beiden Finalisten aus Dresden und Vilsbiburg verloren wurden.

Doch das Turnier und eine lange Saison hinterließ bei einigen Mädels deutliche Spuren. Lea Finger und Pauli Schröer gingen so an ihre Grenzen, dass sie sich zum Ende des letzten Spiels gebeutelt durch Muskelkrämpfe und Kreislaufprobleme in medizinische Behandlung begeben mussten.

Wir wünschen an dieser Stelle allen drei Verletzten eine schnelle Genesung und gratulieren der U18 zu einem hervorragenden Abschneiden. Vielen Dank auch an den TV Mömlingen für die Ausrichtung eines gelungenen Turniers und herzlichen Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister Rote Raben Vilsbiburg.


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