"Die Regionalliga spielt weiterhin verrückt und wir machen fleißig mit", resümierte TVG-Trainer Waldemar Zaleski nach dem Spiel am vergangenen Sonntag bim VV Humann Essen. Denn auch in der Essener Wolfskuhle war es ein ständiges Auf und Ab und am Ende stand eine 2:3-Niederlage (25:22, 17:25, 25:18, 25:27, 7:15) zu Buche.
Stark, wach und motiviert starteten die Mädels vom TV Gladbeck in das Spiel. Auf Augenhöhe begegneten sich beide Teams und kämpften um jeden Ball. Kein Punkt wurde dem Gegner geschenkt. Die Blauhemden überzeugten mit Energie und Druck und sicherten sich so den ersten Satz.
Wenig war davon in Satz zwei auf Gladbecker Seite zu sehen. Die Essenerinnen konterten und entschieden den Durchgang damit relativ deutlich für sich.
Umgekehrtes Bild dann wieder im dritten Satz, in dem die Gladbecker Blau-Weißen das Momentum erneut auf ihrer Seite hatten. 25:18 stand am Ende auf der Anzeigetafel und ein Punkt war schon mal sicher. Nach dieser Leistung sah es stark nach einem Sieg für die Gäste aus. Doch weit gefehlt.
Im vorentscheidenden Satz ging es hin und her und es wurde nochmal so richtig spannend. So wurde der Durchgang erst in der Verlängerung entschieden, in der der VV Humann den Funken Kampfgeist mehr aufbot und ein glückliches 27:25 erzielte. Das Spiel musste also im Tiebreak entschieden werden.
Während die Gladbeckerinnen der vertanen Chance zu sehr nachtrauerten, nahm das Team aus Essen den Schwung aus Satz vier mit und erledigte die Angelegenheit schnell. Den TVG-Mädels blieb also nichts anderes übrig, als dem Gegner zum Sieg und zu zwei Punkten zu gratulieren.
Die Liga bleibt damit eng oder wie Waldemar Zaleski sagt "verrückt". Denn auch die Teams aus dem vermeintlichen Tabellenkeller wissen zu überzeugen. Es kann also offensichtlich jeder jeden schlagen. Für Coach Zaleski kein Problem: "Die Tabelle ist momentan noch wenig aussagekräftig. Unser Abstand nach oben und unten ist nahezu identisch und die erstplatzierten Mannschaften haben derzeit mindestens ein Spiel mehr ausgetragen als die anderen. Unser größtes Problem ist, dass wir unser Potenzial nicht über eine volle Spiellänge konstant abrufen. Damit wäre sehr viel mehr möglich für mein junges Team."
Mit dem Minimum von einem Punkt in Essen muss seine Mannschaft nun leben und sich gezielt auf die nächsten Aufgaben vorbereiten.
Foto Emma Neukirchen: Frank Lehmann, www.fl-medienservice.de